Der Standort eines Komposters
Wer im eigenen Garten Gemüse anbaut, sollte auch einen Komposter nutzen. In einen Komposter wandern die Garten- und Gemüseabfälle. Im Grunde ist ein Komposter das Herzstück eines jeden Gartens. In ihm findet die Umwandlung von Gartenabfällen zu wertvollem Humus statt. Diese Komposterde wird später dringend benötigt, um die Gemüsepflanzen und Pflanzen im Allgemeinen mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen. Die Komposterde verbessert die Bodenstruktur und aktiviert das Bodenleben. Zunächst ist es wichtig vor der Anschaffung eines Kompostierbehälters den richtigen Standort auszuwählen.
Der Standort kann entscheidend sein für die Rotte. Welcher Standort ist am besten geeignet für die Rotte? Der Komposter sollte nicht in der brennenden Sonne stehen. Er sollte keiner extremen Hitze ausgesetzt werden. Ein lichter Halbschatten ist hier von Vorteil. Der Behälter sollte auch nicht im kalten, zugigen Wind stehen. Windgeschützt aber doch mit etwas Lüftung. Raue Winde sollten vermieden werden. z. B. kann der Standort an einer Hecke gewählt werden.
Möglich ist es natürlich auch, in kleinen Gärten einen Sichtschutz oder einen Windschutz durch Mais, Brombeeren, Wicken, Winden oder Zierkürbis herzustellen.
Wenn der Schubkarren zum Beispiel nicht zum Kompostbehälter gelangen kann, ist dies durchaus problematisch. Der Behälter sollte über eine ausreichende Größe verfügen. Diese hängt von der zu bewirtschaftenden Fläche ab. Der Komposter sollte möglichst immer auf diesem Standort verbleiben. Die Mikroorganismen verbleiben im Boden und helfen dem nächsten Kompost bei der Rotte.
Was gehört in einen Kompostierbehältnis?
Art des Abfalls | Kompost ja/nein | Bemerkungen |
---|---|---|
Obstschalen, Kartoffelschalen | ja | Kartoffelschalen nur ungekocht und gehäkselt, ansonsten könnte es zu Schädlingsbefall kommen (Ratten), Zerkleinerung wg. schlechter Rotte und möglichst sehr trocken. |
Gemüsereste | ja | nur ungekocht, wg. Schädlingsbefall (Ratten) |
Eierschalen | ja | |
Kaffeesatz (auch mit Filterpapier) | ja | kann aber auch zu den Rosen gestreut werden |
Tee (auch mit Filterpapier) | ja | |
Bananenschalen | ja | oder direkt zerkleinert zu den Rosen, wird als Dünger gerne angenommen - brauchen lange bei der Rotte |
Haare (Kamm, Hunde, Katzen, Mensch) | ja | |
Papiertücher, Eierkarton | ja | wichtig hier, muss wg. der Rotte angefeuchtet sein |
Sägemehl | ja | nur kleine Mengen |
Prospekte, Bücher | nein | nicht geeignet Schwermetallrückstände |
Asche (Kamin, Grill) | ja | aber nur von unbehandelten Holz |
Äste, Holz | ja | kleingeschnitten, dies beschleunigt die Rotte |
Laub | ja | jedoch nicht in extremen Mengen |
Grasschnitt | ja | jedoch nicht in extremen Mengen, Achtung hier entsteht bei feuchtem Grasschnitt Hitze oder Schimmel |
Orangenschalen | ja | nur absolute Bio-Orangen, gespritze verrotten nicht oder schimmeln |
Zitrusfrüchte | ja | ebenfalls nur die Bio-Zitronen, behandelte verrotten nicht oder schimmeln |
Gekochte Speisen - Kochabfälle | nein | hier besteht die Gefahr von Schädlingsbefall (Ratten) |
Hornmehl, Blutmehl, Knochenmehl, | ja | |
Mist von Stall und Haustieren | ja | |
Wildkräuter | ja | werden z.T. auch als Kompostbeschleuniger genutzt |
Schnittblumen | ja | vorher die Drähte entfernen und kleinschneiden |
Katzenstreu | nein | kann die Rotte stören und verklumpt |
Ananasschalen | nein | verrottet sehr schlecht |
Nusschalen | nein | verrottet sehr schlecht |
Laub, das schwer verrottet | nein | Laub von Kirschlorbeer, Walnuss, Kastanie, Eiche, Plantanen, Lebensbäume Thuja, Scheinzypressen, Wermut, verrottet sehr schlecht oder sind schlecht für die Rotte |
Quecke, Giersch | nein | diese Kräuter sind fast nicht "kleinzukriegen". |