Einen Gartenkürbis anbauen und Pflegen
Der Kürbis gehört zur der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).
Ursprünglich wurden die Samen von Christoph Kolumbus nach Europa gebracht. Ein kleiner Teil der Sorten wächst eher buschig, der größte Anteil der Kürbisgewächse bildet jedoch üppige Ranken mit großen Blättern und großen wasserreichen Früchten. Er bildet sowohl männliche als auch fruchttragende weibliche Blüten.
Standort: Sie brauchen einen sonnigen windgeschützten Platz. Im Halbschatten kümmert die Pflanze. Er bildet im Halbschatten hauptsächlich Blätter und Blüten. Die Früchte bleiben aber eher klein. Als Starkzehrer benötigt der Kürbis einen besonders humusreichen, nährstoffreichen Boden. Ideal ist ein Hügelbeet mit Kompost oder du verteilst Kompost breitflächig auf den Boden. Da der Kürbis an fast allen Knoten zusätzliche Triebe bildet, die sehr lang werden können, benötigt der Kürbis ausreichend Platz. Nicht auf dem Kompost pflanzen, sondern eher neben den Kompost. Dort bekommt er durch das Sickerwasser auch genügend Nährstoffe.
Beachte bitte auch, dass je nach Sorte eine unterschiedliche Wasservervorgung notwendig ist. Die großen Kürbisse (Rekordgrößen) benötigen natürlich mehr und müssen regelmäßig gegossen werden. Die kleineren Kürbissorten benötigen weniger Wasser und hier sollte man auf Staunässe achten. Er benötigt für sein Wachstum viele Mineralstoffe (Kalium, Phosphor, etc.) deshalb muss der Standort alle 2 Jahre gewechselt werden.
Aussaat – Kultur des Kürbis: Die Wurzeln sind sehr empfindlich und vertragen keine Verletzungen. Empfehlenswert ist eine Anzucht in Töpfen mit 2 – 3 Samen (je Topf). Nach den Frösten können die Kürbisse in einem Abstand von 80 – 200 cm gepflanzt werden. Der Pflanzabstand ist von der jeweiligen Kürbissorte abhängig.
Alternativ kannst du spätestens Anfang Juni direkt die Kürbissamen im Gartenbeet aussähen. Hier müssen dann die schwächeren Kürbisgewächse wieder entfernt werden und nur die kräftigen (im jeweiligen Pflanzabstand) verbleiben.
Tipps:
Wenn die Früchte zu schwer werden, einfach ein Holzbrett unter den Kürbis legen, damit dieser nicht zu faulen beginnt. Bei der Wahl des Standortes ist zu beachten, dass die Ranken auf einer Fläche ranken können, um Unkraut zu vermeiden. Als guter Nachbar für den Kürbis empfiehlt es sich Basilikum zu pflanzen. Der Basilikum hilft dabei den Kürbis vor Mehltau zu schützen.
Ernte und Verwendung von Gartenkürbissen: Sommerkürbisse werden laufend jung geerntet. Winterkürbisse werden im Beet bis zum Herbst belassen. Die Reife ist durch die Verfärbung des ursprünglich grünen und biegbaren Stieles zu erkennen. Dieser verholzt und nimmt eine bräunliche Färbung an. Die Reife kann auch durch Anklopfen herausgefunden werden. Der Kürbis muss hohl klingen. Die Kürbisse reifen nach der Ernte in der Sonne nach, bis die Schale fest/hart ist. Danach werden die Winterkürbisse kühl, trocken, gereinigt und mit Abstand zum nächsten gelagert. Eine Faustregel für die Haltbarkeit gibt es: Kürbisse mit türkisfarbener, brauner und beigefarbener Schale sind eher länger (1 Jahr) haltbar. Die anderen Farben nur wenige Monate (2 – 5 Monate). Die Lagerung sollte trocken bei etwa. 15 bis 17 Grad Celsius mit Abstand zum nächsten Kürbis erfolgen.